Im Rahmen des Revitalisierungsprojektes „Burg Trautson“ wurde ein Architekturwettbewerb zur Errichtung eines Kultur- und Veranstaltungszentrums am denkmalgeschützten Areal ausgelobt. Der Entwurf der Architekten Andreas Semler und Gertrud Tauber überzeugte die Fachjury, den Vorstand und das Bundesdenkmalamt durch seine sensible Einbettung in das historische Ensemble sowie die klare architektonische Sprache.
Entwurfsidee: Weiterbauen im Bestand mit Respekt und Haltung
Der Neubau ist im ehemaligen Burggarten situiert und geht respektvoll um mit der historischen Bausubstanz, insbesondere im Hinblick auf die angrenzenden historischen Bauteile wie die alte Steintreppe und die Reste der Burgmauern. Die Fundamente des Neubaus befinden sich ausschließlich innerhalb der ehemaligen Burgmauern.
Die Architektur reagiert auf den Ort mit einer eigenständigen, aber zurückhaltenden Formensprache. Die Materialwahl – Stampfbeton und unbehandeltes Holz – ist bewusst gewählt, um sich an die Materialität der historischen Burg anzulehnen. Die raue Stampfbetonmauer greift das Thema der massiven Burgmauer auf und zieht sich über zwei Ebenen – vom Gelände- bis zum Zwischengeschoss. Ein großes Portal, das an ein historisches Burgtor erinnert, markiert den Eingang.
Das oberste Geschoss ist in leichter Holzbauweise mit vertikaler Holzlattung ausgeführt. Die sichtbare Dachkonstruktion schafft einen hellen, hohen Raum mit besonderer Atmosphäre. Großzügige Fensteröffnungen nach Osten und Westen eröffnen wunderbare Ausblicke in die umgebende Landschaft und auf die verbleibenden Bauteile der historischen Anlage.
Raumprogramm: flexibel und zukunftsorientiert
Der Neubau erfüllt ein klares Raumprogramm: ein Mehrzweckraum für Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen, ergänzt durch eine kleine Küche, einen Gastraum und notwendige Nebenräume. Das Zentrum bietet Raum für Kultur, Begegnung und Veranstaltungen aller Art – in einem Gebäude, das sensibel in Gelände und Fels eingebettet ist und die Geschichte des Ortes zeitgenössisch weiterführt.
Wettbewerb Burg Trautson, Mühlbachl
Auslober
Verein Schloss Matrei Trautson
Planung
Arch. DI Andreas Semler
DI Dr. Gertrud Tauber
Mitarbeit
BA Alina Fügert
Konsulenten Statik
WA Ingenieure ZT GmbH
A — 6300 Wörgl
Geladener Wettbewerb
Einstufiger Realisierungswettbewerb
Im Rahmen des Revitalisierungsprojektes „Burg Trautson“ wurde ein Architekturwettbewerb zur Errichtung eines Kultur- und Veranstaltungszentrums am denkmalgeschützten Areal ausgelobt. Der Entwurf der Architekten Andreas Semler und Gertrud Tauber überzeugte die Fachjury, den Vorstand und das Bundesdenkmalamt durch seine sensible Einbettung in das historische Ensemble sowie die klare architektonische Sprache.
Entwurfsidee: Weiterbauen im Bestand mit Respekt und Haltung
Der Neubau ist im ehemaligen Burggarten situiert und geht respektvoll um mit der historischen Bausubstanz, insbesondere im Hinblick auf die angrenzenden historischen Bauteile wie die alte Steintreppe und die Reste der Burgmauern. Die Fundamente des Neubaus befinden sich ausschließlich innerhalb der ehemaligen Burgmauern.
Die Architektur reagiert auf den Ort mit einer eigenständigen, aber zurückhaltenden Formensprache. Die Materialwahl – Stampfbeton und unbehandeltes Holz – ist bewusst gewählt, um sich an die Materialität der historischen Burg anzulehnen. Die raue Stampfbetonmauer greift das Thema der massiven Burgmauer auf und zieht sich über zwei Ebenen – vom Gelände- bis zum Zwischengeschoss. Ein großes Portal, das an ein historisches Burgtor erinnert, markiert den Eingang.
Das oberste Geschoss ist in leichter Holzbauweise mit vertikaler Holzlattung ausgeführt. Die sichtbare Dachkonstruktion schafft einen hellen, hohen Raum mit besonderer Atmosphäre. Großzügige Fensteröffnungen nach Osten und Westen eröffnen wunderbare Ausblicke in die umgebende Landschaft und auf die verbleibenden Bauteile der historischen Anlage.
Raumprogramm: flexibel und zukunftsorientiert
Der Neubau erfüllt ein klares Raumprogramm: ein Mehrzweckraum für Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen, ergänzt durch eine kleine Küche, einen Gastraum und notwendige Nebenräume. Das Zentrum bietet Raum für Kultur, Begegnung und Veranstaltungen aller Art – in einem Gebäude, das sensibel in Gelände und Fels eingebettet ist und die Geschichte des Ortes zeitgenössisch weiterführt.







