Mitten im Ortszentrum von Igls entsteht durch den behutsamen einer ehemaligen Werkstatt ein neues Wohnatelier, das Wohnen und Arbeiten unter einem Dach ermöglicht. Der kleine Baukörper liegt in der Schutzzone von Igls und unterliegt dem Ortsbildschutz, wodurch besondere Anforderungen an Planung und Ausführung gestellt wurden.
Die Kubatur des Gebäudes bleibt unverändert – ein klarer Ausdruck des sensiblen Umgangs mit dem Bestandsgebäude. Das äußere Erscheinungsbild wird weitgehend erhalten. Gezielte architektonische Eingriffe ermöglichen ein zeitgemäßes Wohnen und Arbeiten. Die bestehende Fensterfront an der Ostseite wird reduziert, gleichzeitig sorgen neue, sorgfältig gesetzte Öffnungen für eine ausreichende natürliche Belichtung der Innenräume.
Im Zuge der Neugestaltung erfolgt eine neue Raumaufteilung im Inneren, um den Anforderungen eines multifunktionalen Ateliers gerecht zu werden. Die bestehende Statik sowie die Holzverschalung des Nebengebäudes bleiben erhalten. Im Bereich der ehemaligen Fensterfront wird im Obergeschoss eine Holzriegelwand eingefügt.
Ein wesentlicher Eingriff betrifft das Obergeschoss: Die Zwischendecke wird entfernt, sodass das Dachgeschoss bis unter den First erlebbar wird – eine Maßnahme, die Großzügigkeit schafft, ohne den Bestand zu überformen. Die bestehende Dachkonstruktion wird nicht ersetzt, sondern ertüchtigt: Die Unterkonstruktion bleibt erhalten, zwischen den Sparren sowie unterseitig wird zusätzliche Dämmung eingebracht. So gelingt es, die bestehende Dachkonstruktion zu erhalten und energetisch zu optimieren, ohne das äußere Erscheinungsbild zu verändern.
Das Projekt Wohnatelier M.C. zeigt beispielhaft, wie mit Feingefühl, architektonischer Zurückhaltung und einem klaren Konzept Wohnen und Arbeiten im Bestand neu gedacht werden können – in einem sensibel weitergebauten Gebäude unter Ortsbildschutz.
Wohnatelier M.C.
Planung
Arch. DI Andreas Semler
DI Dr. Gertrud Tauber
Fotos
Historisches Bild: 70er Jahre/Stadtarchiv Innsbruck
Foto vor Umbau: Gertrud Tauber
Mitten im Ortszentrum von Igls entsteht durch den behutsamen einer ehemaligen Werkstatt ein neues Wohnatelier, das Wohnen und Arbeiten unter einem Dach ermöglicht. Der kleine Baukörper liegt in der Schutzzone von Igls und unterliegt dem Ortsbildschutz, wodurch besondere Anforderungen an Planung und Ausführung gestellt wurden.
Die Kubatur des Gebäudes bleibt unverändert – ein klarer Ausdruck des sensiblen Umgangs mit dem Bestandsgebäude. Das äußere Erscheinungsbild wird weitgehend erhalten. Gezielte architektonische Eingriffe ermöglichen ein zeitgemäßes Wohnen und Arbeiten. Die bestehende Fensterfront an der Ostseite wird reduziert, gleichzeitig sorgen neue, sorgfältig gesetzte Öffnungen für eine ausreichende natürliche Belichtung der Innenräume.
Im Zuge der Neugestaltung erfolgt eine neue Raumaufteilung im Inneren, um den Anforderungen eines multifunktionalen Ateliers gerecht zu werden. Die bestehende Statik sowie die Holzverschalung des Nebengebäudes bleiben erhalten. Im Bereich der ehemaligen Fensterfront wird im Obergeschoss eine Holzriegelwand eingefügt.
Ein wesentlicher Eingriff betrifft das Obergeschoss: Die Zwischendecke wird entfernt, sodass das Dachgeschoss bis unter den First erlebbar wird – eine Maßnahme, die Großzügigkeit schafft, ohne den Bestand zu überformen. Die bestehende Dachkonstruktion wird nicht ersetzt, sondern ertüchtigt: Die Unterkonstruktion bleibt erhalten, zwischen den Sparren sowie unterseitig wird zusätzliche Dämmung eingebracht. So gelingt es, die bestehende Dachkonstruktion zu erhalten und energetisch zu optimieren, ohne das äußere Erscheinungsbild zu verändern.
Das Projekt Wohnatelier M.C. zeigt beispielhaft, wie mit Feingefühl, architektonischer Zurückhaltung und einem klaren Konzept Wohnen und Arbeiten im Bestand neu gedacht werden können – in einem sensibel weitergebauten Gebäude unter Ortsbildschutz.