„Ein Ort voller Kontraste!“ – so beschreibt Hans Gschnitzer die Marktgemeinde Telfs, und diese Einschätzung lässt sich mit Blick auf die bauliche Entwicklung des Ortes über Jahrhunderte hinweg gut nachvollziehen. Die bauhistorische Untersuchung des Ortszentrums in seiner Geschichte verdeutlicht, wie stark wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Veränderungen das heutige Erscheinungsbild geprägt haben. Die Analyse der baulichen Veränderungen der vergangenen 50 Jahre zeigt eine große Heterogenität im Ortsbild, verbunden mit einem teils erheblichen Leerstand im historischen Kernbereich.
Im Rahmen eines kommunalen Projekts begleiten die Architekten Andreas Semler und Gertrud Tauber die Marktgemeinde Telfs bei der Erarbeitung eines Vorschlags für die Ausweisung einer Revitalisierungszone. Ziel ist es, auf Grundlage fundierter Bestandsaufnahmen, strategische Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung des Ortskerns zu entwickeln. Dazu gehören die Identifikation leer stehender Gebäude, die bauhistorische Analyse sowie die Erfassung von besonderen historischen Objekten, die bislang nicht unter Denkmalschutz stehen, aber aus ortsbildprägender Sicht große Bedeutung haben.
Ein zentrales Ergebnis dieser Arbeiten ist die Erarbeitung eines Maßnahmenkataloges, der als Grundlage für eine mögliche Verordnung örtlicher Bauvorschriften dienen soll. Er umfasst Empfehlungen für die behutsame Sanierung, die Aktivierung von Leerstand und die Rückgewinnung historischer Strukturen. Durch gezielte planerische und bauliche Interventionen kann so das Potenzial des historischen Ortszentrums neu erschlossen und langfristig gesichert werden.
Die Gemeinde Telfs positioniert sich damit als Vorbild für viele mittelgroße Orte in Tirol, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Die Revitalisierungszone im Zentrum von Telfs soll nicht nur Leerstand beseitigen, sondern auch die historische Identität des Ortes stärken und eine lebendige Ortsmitte schaffen.
Revitalisierungszone Telfs
Auftraggeber
Marktgemeinde Telfs
Projektleitung
Arch. DI Andreas Semler
DI Dr. Gertrud Tauber
Fotos
Gertrud Tauber
„Ein Ort voller Kontraste!“ – so beschreibt Hans Gschnitzer die Marktgemeinde Telfs, und diese Einschätzung lässt sich mit Blick auf die bauliche Entwicklung des Ortes über Jahrhunderte hinweg gut nachvollziehen. Die bauhistorische Untersuchung des Ortszentrums in seiner Geschichte verdeutlicht, wie stark wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Veränderungen das heutige Erscheinungsbild geprägt haben. Die Analyse der baulichen Veränderungen der vergangenen 50 Jahre zeigt eine große Heterogenität im Ortsbild, verbunden mit einem teils erheblichen Leerstand im historischen Kernbereich.
Im Rahmen eines kommunalen Projekts begleiten die Architekten Andreas Semler und Gertrud Tauber die Marktgemeinde Telfs bei der Erarbeitung eines Vorschlags für die Ausweisung einer Revitalisierungszone. Ziel ist es, auf Grundlage fundierter Bestandsaufnahmen, strategische Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung des Ortskerns zu entwickeln. Dazu gehören die Identifikation leer stehender Gebäude, die bauhistorische Analyse sowie die Erfassung von besonderen historischen Objekten, die bislang nicht unter Denkmalschutz stehen, aber aus ortsbildprägender Sicht große Bedeutung haben.
Ein zentrales Ergebnis dieser Arbeiten ist die Erarbeitung eines Maßnahmenkataloges, der als Grundlage für eine mögliche Verordnung örtlicher Bauvorschriften dienen soll. Er umfasst Empfehlungen für die behutsame Sanierung, die Aktivierung von Leerstand und die Rückgewinnung historischer Strukturen. Durch gezielte planerische und bauliche Interventionen kann so das Potenzial des historischen Ortszentrums neu erschlossen und langfristig gesichert werden.
Die Gemeinde Telfs positioniert sich damit als Vorbild für viele mittelgroße Orte in Tirol, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Die Revitalisierungszone im Zentrum von Telfs soll nicht nur Leerstand beseitigen, sondern auch die historische Identität des Ortes stärken und eine lebendige Ortsmitte schaffen.





